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Lissabon. Lissabon ist nicht nur die Hauptstadt Portugals, sondern auch das Epizentrum des portugiesischen Fußballs. Zwei der drei großen Fußballclubs des Landes kommen aus der portugiesischen Touristenhochburg: Benfica und Sporting CP. Auf diese beiden Fußballgiganten gehen wir später noch näher ein. Daneben gibt es noch vier weitere Vereine in Lissabon. Jeder hat seine eigene, ganz besondere Geschichte. Nachfolgend finden Sie alle Lissabonner Fußballvereine, aufsteigend nach Liga.
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– Atlético CP
– CF Os Belenenses
– Estrela de Amadora
– Belenenses SAD
– Sporting CP
– SL Benfica
Nummer | Vereinsname | Liga | Stadion | Fassungsvermögen |
---|---|---|---|---|
6 | Atlético CP | Campeonato de Portugal Prio (4. Liga) | Estádio da Tapadinha | 15.000 |
5 | CF Os Belenenses | Campeonato de Portugal Prio (4. Liga) | Estádio do Restelo | 19.856 |
4 | Estrela de Amadora | Liga Portugal 2 | Estádio José Gomes | 9.288 |
3 | Belenenses SAD | Liga Portugal 2 | Estádio Nacional | 37.593 |
2 | Sporting CP | Primeira Liga | Estádio José Alvalade | 50.095 |
1 | SL Benfica | Primeira Liga | Estádio da Luz | 65.000 |
Die ersten beiden Fußballclubs aus Lissabon spielen in Portugals vierter Liga, dem Campeonato de Portugal Prio. Zum einen wäre da der Atlético Clube de Portugal, auch bekannt als Atlético CP. Der 1942 gegründete Verein war über Jahre regelmäßig Gast in der ersten Liga. Bis die finanziellen Schwierigkeiten so groß wurden, dass ein ausländischer Investor gefunden werden musste. Doch auch dieser konnte den Abstieg des portugiesischen Clubs nicht verhindern und seine Lage verschlimmerte sich weiter.
Nach einer regelrechten Fanrevolte wird der Verein heute von den Fans kontrolliert, und Atlético CP spielt inzwischen seit mehreren Jahren in der vierten portugiesischen Liga. Gekickt wird im Estádio da Tapadinha, das rund 15.000 Zuschauern Platz bietet. Vollends ausgeschöpft werden können die vorhandenen Kapazitäten leider nicht, da das Stadion so alt ist, dass mehr als die Hälfte bereits wegen Einsturzgefahr abgerissen wurde. Dass es den Club überhaupt noch gibt, ist einem festen Kern engagierter Fans zu verdanken, die den Verein nicht nur managen, sondern vor allem unterstützen. Ihnen ist es zu verdanken, dass Atlético CP nach wie vor zu den Perlen des Lissabonner Fußballs gehört.
Der zweite Fußballclub aus Lissabon, der im Campeonato de Portugal Prio seine Heimspiele austrägt, hört auf den Namen Belenenses Lissabon. Der echte Belenenses, wenn man den Fans glauben darf. Seine Geschichte ähnelt der von Atlético CP. Belenenses war immer der dritte Fußballverein in Lissabon. Bis es zu Unstimmigkeiten mit dem damaligen Besitzer CodeCity kam. Mit seinen Fans im Rücken beschloss der Verein schließlich, auf seine Profilizenz zu verzichten. Diese ging an Belenenses SAD, den Teil von Belenenses, der mit dem Eigentümer weitermachen wollte (dazu später mehr).
Der Teil des Vereins (und der Fans), der nicht mehr weitermachen wollte, wurde zum Amateurverein. Die Mannschaft startete in der sechsten Liga und stieg im Laufe der Zeit bis in die vierte portugiesische Liga auf. Das alles im Estádio do Restelo, das an einer Seite offen ist und einen herrlichen Blick über die Stadt bietet.
Der dritte Fußballclub aus Lissabon kommt aus dem Stadtteil Amadora. Ein Stadtteil, den die meisten wegen seiner Armut und Kriminalitätsrate lieber meiden. Für den Fußball aber machen die treuen Fans gerne eine Ausnahme. Estrela de Amadora heißt wörtlich übersetzt Stern von Amadora. Der Verein wurde 1932 gegründet, ging aber 2009 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten in Konkurs. Damit verlor er auch die Nutzungsrechte für den Vereinsnamen, das Logo und andere vereinsbezogene Begriffe.
Nur ein Jahrzehnt später gelang es den Fans, Estrela de Amadora einen Neuanfang zu ermöglichen. Zwar mit etwas anderem Namen und Logo, dafür aber im gewohnten Stadion, dem Estádio José Gomes. Das war zwar im Laufe der Zeit stark heruntergekommen, konnte aber mithilfe der Fans, die ihre Freizeit auch heute noch gerne für ihr heißgeliebtes Stadion opfern, renoviert werden. Inzwischen ist der Lissabonner Fußballverein, der anfangs in der untersten portugiesischen Liga spielte, in die Liga Portugal 2, die zweite portugiesische Liga, aufgestiegen.
Ja, noch ein Belenenses auf unserer Liste! Aber im Gegensatz zu Belenenses Lissabon konnte Belenenses SAD seine Lizenz behalten und weiter in der Primeira Liga spielen. Inzwischen ist der Verein abgestiegen und spielt in der Liga Portugal 2.
Der vierte Fußballverein Lissabons trägt seine Heimspiele im Olympiastadion am Stadtrand aus: dem Estádio Nacional. Leider sind die Spiele des B-SAD, wie der Verein auch genannt wird, nicht sonderlich gut besucht. Neben den Spielen der B-SAD werden hier auch die Endspiele des portugiesischen Pokals ausgetragen. 1967 wurde das Stadion zum Schauplatz des Europapokalfinals der Landesmeister.
Kommen wir nun zu den beiden Supermächten unter den Fußballclubs aus Lissabon. Da ist zum einen der Sporting Clube de Portugal, der im klassischen grün-weiß gestreiften Trikot aufläuft. Mit 19 Meisterschaften und insgesamt 21 Pokalsiegen in zwei Pokalwettbewerben hat er sich den Titel Supermacht redlich verdient.
Seine Spiele trägt Sporting im José Alvalade Stadion aus, das bis zu 50.000 Zuschauer fasst. Damit kommen wir gleich zu einem wichtigen Punkt: Sporting ist vor allem für seine fanatische Anhängerschaft bekannt. Diverse Fanclubs des portugiesischen Vereins sind mit dem Vorstand zerstritten. Das liegt unter anderem am großen Tiefpunkt im Jahr 2018. Damals stürmten 50 “Fans” das Trainingsgelände in Lissabon und griffen einige der Spieler an. Ein echter Skandal, der viel Aufmerksamkeit erregte. 2021, 3 Jahre später, sollte mit dem Gewinn der Meisterschaft ein Lichtblick folgen. Die Freude bei Fans und Verein war selbstverständlich riesig.
37 Mal Meister und 26 Mal Pokalsieger. Diese Zahlen sprechen für sich. Benfica darf sich zu Recht als der größte Fußballclub aus Lissabon bezeichnen. Das riesige Estádio Da Luz bietet bis zu 65.000 Fans Platz und liegt nur zehn Autominuten vom Stadion des Erzrivalen Sporting Lissabon entfernt. Doch trotz aller Rivalität haben die beiden großen Lissabonner Clubs eines gemeinsam: ihre Abneigung gegen den FC Porto, der ebenfalls zu den drei großen Vereinen Portugals gehört.
Seinen letzten Meisterschaftstitel holte Benfica im Jahr 2019. Für die Fans ist es also höchste Zeit, dass ihr Verein wieder die Primeira Liga gewinnt. Während Benfica auf nationaler Ebene auf eine recht imposante Vereinsgeschichte zurückblicken kann, wollte sich der Erfolg auf europäischer Ebene nicht so recht einstellen. Ob das vielleicht auch an Guttmanns Fluch liegt? Der Trainer gewann 1961 und 62 den Europapokal der Landesmeister und verlangte vom Verein eine Gehaltserhöhung. Als ihm diese verwehrt wurde, verließ er den Verein und prophezeite, dass Benfica ohne ihn keinen weiteren europäischen Titel gewinnen würde. Seitdem stand Benfica fünfmal im Endspiel einer europäischen Meisterschaft und ging jedes Mal geschlagen vom Platz.
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